Wahrnehmung ist ein sich ständig wandelnder Prozess, beeinflusst von Wissen, Erfahrungen, Gefühlen und Erinnerungen. Mich interessiert vor allem, wie sich diese unterschiedlichen Einflüsse überlagern und durchdringen. Ich gehe von Fotos aus, die ich digital weiter bearbeite. Damit führe ich den Prozess der Verdichtung von Wahrnehmung, der bei der Herstellung des Fotos schon stattgefunden hat, weiter.
Die Arbeit SKY-LINE, auf transparenter Folie gedruckt, wirkt wie ein Filter, durch den sich die Umgebung unterschiedlich wahrnehmen lässt im Wechsel der Tageszeiten und Wetterlagen.
siehst du hörst du hast du willst du weißt du warst du wo warst du was weißt du was hast du was willst du was hörst du ich sah was du sahst was? was ich sah. was sahst du? sah ich was? du sahst doch was. was sah ich schon du hast doch was gesehen. was soll ich gesehen haben. aber du musst doch was gesehen haben. was könnte ich wohl gesehen haben. du willst nichts gesehen haben. was kann ich schon gesehen haben. du wirst schon was gesehen haben. was denn -was auch du gesehen haben wirst. jedenfalls weißt du, du siehst was das schwarze unterm fingernagel. unerhört. gehört sich das denn? und das weiße im auge des feindes? im auge des herrn. da seh ich schwarz. wieso? ich seh rot
franz mon: hören und sehen vergehen
Biographie
Geboren 1954 in Langen
Studium der Chemie, Diplom 1980
bis 1987 Beteiligung an Architekturprojekten
1990-1995 Studium der Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Psychoanalyse
seit 1997 Arbeiten an der Schnittstelle Malerei, Fotografie Einsatz digitaler Techniken
seit 1997 Ausstellungen auf Schloss Heiligenberg, im Museum der Stadt Langen, in Darmstadt, Seligenstadt, Rotterdam, Trier, Mainz Saarlouis, Danzig und Pirmasens
Lebt und arbeitet in Darmstadt
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